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Oskar Sala am Konzerttrautonium
Konzerttrautonium; Deutsches Museum, Inv.-Nr. 2009-20 (Ausschnitt)
Oskar Sala am Konzerttrautonium (Ausschnitt)

Konzerttrautonium

Um wieder öffentlich auftreten zu können, entwickelte Oskar Sala 1937/38 ein weiteres, nun transportables Instrument, das Konzerttrautonium.

Wie das Rundfunktrautonium besaß es zwei Manuale und Pedale, verfügte aber - nach Sala – über „etwas kühnere subharmonische Zusätze“ als das Rundfunktrautonium und hatte eine kompaktere Form.

Erstmals erklang das neue Instrument in einer Rundfunksendung: Am 11. April 1939 wurde das Konzert für Trautonium und Orchester von Harald Genzmer aus dem Großen Sendesaal des Berliner Funkhauses übertragen, es spielte das Orchester des Deutschlandsenders unter Karl List. Wenige Tage später wurde es in Cottbus aufgeführt. Am 28. Oktober 1940 erfolgte eine weitere konzertante Aufführung mit den Berliner Philharmonikern unter Carl Schuricht in der alten Philharmonie in der Bernburger Straße.

Bis 1944 schlossen sich zahlreiche Auftritte in ganz Europa als Solist in Orchesterkonzerten verschiedener Orchester, in Theatern sowie bei Kammermusikabenden – häufig mit Harald Genzmer – an. Gelegentlich wurde das Konzerttrautonium auch zur Imitation anderer Instrumente herangezogen. 

Das Konzerttrautonium befindet sich im Deutschen Museum in München.